Um es vornweg zu nehmen: es wurde leider ein Bye-bye, wie es scheint.

Image of Comet ISON taken with the LASCO C2 imager on the NASA/ESA SOHO spacecraft on 2013 November 28 @ 17:36 UT. Credit: NASA/ESA/SOHO.

Es hat heute Abend, 28. November 2013, 23 Uhr, den Anschein, als ob der Komet ISON seinen allzu nahen Vorbeiflug an der Sonne nicht überlebt hat. Ob nun die Aufheizung des mit Eis durchsetzten Gesteinsbrockens zu seiner Auflösung geführt hat oder ob die Gezeitenkräfte der Sonne ihm den Garaus gemacht haben, ist wohl noch nicht geklärt. Die nächsten Tage der Analysen werden eine wahrscheinliche Antwort liefern.

Schade ist jedenfalls, dass damit das erhoffte – ja, geradeuz versprochene – Himmelsschauspiel im Dezember und vor allem zur Weihnachtszeit ausbleibt.

Ich hätte es toll gefunden, wenn ein richtig imposanter Himmelskörper, wie ein Komet es ja durchaus werden kann, geschaftt hätte, die Aufmerksamkeit der Menschen ein bisschen auf das Geschehen am „Sternenhimmel“ zu lenken. Wenn dies Anlass zu aufklärenden Sendungen im Fernsehen, informativen Seiten im Netz gewesen wäre. Für mich ist es immer eine… naja… sagen wir „Herzensangelegenheit“, in meiner Umgebung Werbung für astronomische Themen zu machen! Denn an diesem Sternenhimmel spielt sich so viel von dem ab, was uns Menschen zum Nachdenken über unser Dasein und unsere Bedeutung im großen Ganzen veranlassen kann.

Eigentlich gründet meine ganz eigene Philosophie und Weltanschauung auf dieser Reflektion. Das Leben, das Universum und der ganze Rest – dies alles ist doch ein bisschen komplexer als „42“. 😉

Mal sehen, was man morgen von ISON zu hören bekommt. Zumindest Bestandteile seines Schweifes scheinen an der Sonne vorbei gekommen zu sein und sich auf seiner ursprünglichen Flugbahn von der Sonne weg zu bewegen.