Eigentlich ganz einfach: Man nehme eine kräftige Taschenlampe, eine gut auflösende Smartphone-Kamera, einige schöne Motive und mische dazu die dunkle Nacht!
Die Idee kam ursprünglich von Richard Zinken, der per Twitter seine ersten Versuche postete. Ich war spontan begeistert von dieser experimentellen Fotografie und den erstaunlichen Effekten, die sich mit der Kombination aus hohem Kontrast und zarter Struktur erzielen lassen.
Also begann ich ebenfalls des nachts im Garten von Blume zu Blume zu streunen, in der einen Hand die Fahrradlampe, in der anderen das iPhone… Die Taschenlampe lässt das gewünschte Motiv leuchtend hell erstrahlen, die Smartphonekamera wandelt den extremen Kontrastumfang nicht vollständig um sondern zaubert einen perfekt schwarzen Hintergrund, vor dem die Motive zu schweben scheinen. Frollein Tochter bekam Wind von meinen verzweifelten Versuchen, Licht und Smartphone gleichzeitig bedienen zu wollen, bot spontan ihre Hilfe an und fing sofort Feuer für diese Bildsuche.
Nun kann man sich überlegen, ob die Motive in Farbe besser wirken oder ob sie sich in Schwarz/Weiß eventuell noch interessanter präsentieren. Mein Zwischenfazit: Es kommt auf das Motiv an. Schön strukturierte, sowieso eher monotonale Objekte wie zum Beispiel Blätter oder Gräser stellen sich ohne Farbe noch dramatischer dar. Farbenprächtige Blüten dagegen leuchten meiner Meinung nach vor dem schwarzen, samtartigen Hintergrund besser in ihren natürlichen Farben.
Doch seht selbst!
Die wunderbaren Bilder von Richard Zinken sind übrigens hier und hier zu finden!
[hr]